Mittwoch, 31. Dezember 2008
Alles Gute für 2009!
Ich freue mich auf das kommende Jahr, erwarten mich in Madrid hoffentlich weiterhin viele interessante Erlebnisse.
Meine Ziele für das neue Jahr sind natürlich sehr durch mein MBA-Studium geprägt. Erstes möchte ich dieses erfolgreich abschließen und zweitens dabei meine Studienzeit so gut wie möglich nutzen. Was heißt das für mich persönlich? Ich möchte mit meinen Kommillitonen aus der ganzen Welt viel über konkrete unternehmerische Herausforderungen diskutieren und dabei mein Bewusstsein für alternative Herangehensweisen und Lösungsansätze erweitern. Weiterhin habe ich mir vorgenommen, in der unternehmerischen Atmosphäre der IE Business School immer offen für neue Ideen und Perspektiven zu sein.
Ich möchte durch den MBA gerne zu einem "Change-Agent" werden, zu einer Person, die sich in einer sich immer schneller verändernden Welt auf neue Situationen einstellen kann und Dritten dadurch dabei helfen kann, die Herausforderungen des Wandels zu meistern. Dies ist übrigens einer der Hauptziele der IE Business School, wie unser Dean - David Bach - in einem Video-Interview mit der BusinessWeek herausstellt:
Montag, 8. Dezember 2008
6 Gründe jetzt ein Start-Up zu gründen
1. Schlank bleiben ist gesund
- Neu gegründete Firmen würden zu schlankeren Strukturen und einem klareren Fokus gezwungen, da sie nicht mehr so leicht Venture Capital oder andere Finanzmittel zum schnellen Wachstum auftreiben können - dies fördere die Konzentration auf das Wesentliche.
- Bereits etablierte Start-Ups müssen zunächst die Folgen des wirtschaftlichen Abschwungs bekämpfen. Dies erfordere oftmals Verschlankungen und drastische Sparmaßnahmen. Die Mitarbeitermotivation sinke, da sich die Mehrheit darauf konzentriere, nicht gefeuert zu werden. Neu gegründete Unternehmen mit geringeren Fixkosten und einer kleineren Personaldecke können sich dagegen leichter darauf konzentrieren, ihr Produkt zu verbessern und den Markt zu sondieren.
- In einer Krise gründen fast nur noch die Unternehmer, die auch wirklich das Zeug dazu haben und nicht hunderte von MBA-Absolventen, die z.B. auf den fahrenden "Web 2.0-Zug" aufspringen wollen. Dadurch würde der am Ende einer Rezession entstehende Wachstumsmarkt auf weniger Jungunternehmen aufgeteilt.
Meine Sicht dazu: Dies ist ein guter Punkt und ich bin gespannt wie wir im aktuellen Jahrgang darauf reagieren. Ich habe bereits in den ersten Wochen hier vor Ort gespürt, dass eine gewisse Desillusion bei einigen meiner Mitstreiter eingetreten ist. Der Traum vom schnellen Geld nach dem MBA-Studium (auch vor allem in der Finanzbranche) ist ertmal dahin. Ich empfinde das als sehr heilend, denn auch dadurch konzentriert sich jeder auf seine eigenen Kernkompetenzen und versucht, diese stetig zu verbessern und zu erweitern.
- Obwohl in einer Krise viele gut qualifizierte Menschen in vermeintlich sichere Arbeitsplätze in Großunternehmen wechseln, bestünden dennoch gute Chancen, genau an die Mitarbeiter heran zu kommen, die ein Start-Up benötige: Mitarbeiter mit gesundem Pragmatismus, flexiblem Denken und Kundenorientierung. Denn diese Leute seien primär motiviert durch ein spannendes Thema, ein flexibles Arbeitsumfeld und durch ein gutes Team — genau das, was Start-Ups auch in schweren Zeiten bieten können.
- Dadurch würden Unternehmen gezwungen, ihre Produktstrategie genau zu planen. Das Produkt oder die Serviceleistung müsse hoch relevant sein, um von den Kunden nachgefragt zu werden. Im Aufschwung sei ein Start-Up dann optimal positioniert. Die hohe Flexibilität junger Start-Ups, das Business-Modell und ihre Produktstrategien schnell anpassen zu können, liefere ihnen weitere Chancen.
- Krisen würden oftmals disruptive Technologien hervorbringen. Sie zeichneten sich insbesondere durch Kostenersparnisse im Vergleich zu etablierten Produkten aus. Ein Argument, das Kunden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten natürlich gerne hören. Zwar sei es sehr schwer, die relevanten Innovationen frühzeitig zu erkennen, aber als Start-Up sei man aus den genannten Gründen viel besser positioniert als die etablierten Player, solche Disruptionen für sich zu nutzen.
Zu Gast in der Welt
Vielmehr ist es die Art, die das Essen zubereitet wurde, das ich in der letzen Zeit zu mir genommen habe. Es ist der große Vorteil von Madrid, denn die Metropole bietet eine kulinarische Bandbreite, die andere MBA-Standorte nicht ermöglichen. Das Besondere daran ist, dass man jeweils mit Einheimischen speisen kann. So gibt es fast jede Woche Kommillitonen, die einen kulinarischen Abend in einem ausgesuchten Restaurant ihrer Nationalität organisieren. Das fördert das kulinarische Bewusstsein und schafft gleichzeitig eine sehr angenehme Kommunikationsgrundlage - denn was ist geselliger als bei Tee, Bier, Wein, Sake oder Wasserpfeife Erfahrungen auszutauschen?
Ich freue mich jetzt schon auf die kommenden Veranstaltungen - und mein Gaumen auch. Ich frage mich bloss nur, wo ich den deutschen Abend organisieren kann?! Notfalls muss ich auf Döner Kebap zurück greifen - ist ja quasi unser Nationalgericht, oder?
Dienstag, 2. Dezember 2008
Ranking, die Dritte!
Und es ist ein weiterer Ansporn für intensives Arbeiten ;-)
e-fellows.net
Das Interview mit mir dazu gibt's hier: "Zwei glückliche MBA-Studenten"