Samstag, 29. November 2008
Mein Mitstreiter...
Viel Spaß!
Freitag, 28. November 2008
Täglich grüsst das Murmeltier
Der Tagesablauf ist sehr stabil und erinnert ein wenig an den besagten Film mit dem Namen in der Headline. Wir haben Unterricht von 9 Uhr bis 14 Uhr - meist drei verschiedene Fächer je 80 Minuten. Die Fächer variieren jedoch jeden Tag. Diesem straffen Programm (Pausen existieren quasi nicht - die Zeit reicht grade mal, um sich einen Kaffee am Automaten zu holen) folgt die obligatorische Stunde zur Arbeit in der 6-köpfigen Workgroup. Hier besprechen wir die Cases für den kommenden Tag oder andere Gruppenaufgaben, die wir bereits in der ersten Woche reichlich erhalten haben. Meine Gruppe besteht übrigens aus einem Engländer, einem Spanier, einem Inder, einer Französin, einer Columbianerin und mir. Bisher kommen wir sehr gut miteinander zurecht. Mal sehen wie das wird, wenn der Druck steigt.
Der Nachmittag und späte Abend bleibt dann zwar zur freien Verwendung, aber diese ist bestimmt durch die weitere Vorbereitung auf den kommenden Tag. 90 Seiten Lesestoff in Marketing war mein persönliches Wochenhighlight... ;-)
Kurzum: das Klotzen hat begonnen, alle sitzen im gleichen Boot und ich gehe davon aus, dass wir in einigen Wochen die Vorbereitung auch effektiver gestalten. Aktuell ist vieles noch recht unkoordiniert. Ist es aber doch eine der Herausforderungen, der man im MBA-Studium
ausgesetzt wird.
Ich möchte hier aber keinen falschen Eindruck vermitteln: es macht eine Menge Spaß und meine Profs haben alle einen wahnsinnigen "drive". Sie fordern uns!
Da ich bereits alles für Montag gelesen habe, freue ich mich jetzt auf
ein entspanntes Wochenende - ¡saludos!
Sonntag, 23. November 2008
LAUNCH Period
Das Gute dabei ware aber besonders eines: wir hatten Zeit, uns gegenseitig in einer noch entspannten Phase besser kennen zu lernen. Bei ca. 50 Studenten in einer Section reichen auch zwei Wochen nicht, aber sie liefern eine gute Basis.
Hier einige Bilder von einem der Workshops, auf dem wir uns unter Betreuung von Professoren der Architectural Association School of Architecture in London mit Alternativformen einer Arbeitsplatzumgebung auseinander gesetzt haben und unseren eigenen Entwürfe vorstellen mussten.
http://picasaweb.google.com/phasskamp/LaunchIE?authkey=iQksz2i8rqY# |
Ab morgen wird sich das Rad schneller drehen: reading assignments und case studies werden meine Kommilitonen und mich auf Trab halten. Ich bin gespannt und gleichzeitg positiv nervös. Wir haben alle lange drauf gewartet - jetzt geht´s endlich richtig los!
Better Place
Leider war seine Redezeit sehr stark begrenzt und es gab keine Gelegenheit, dass Geschäftsmodell vollständig vorzustellen. Umso interessanter ist es, dass ich gestern die Nachrichten auf heise.de und auf der Seite des San Fancisco Chronicle entdeckt habe, die das Projekt ebenfalls erwähnen. Getrieben durch die Fiananzkrise investiert die amerikanische Regierung verstärkt in Infrastrukturprojekte - das Projekt von "better place" soll wohl mit 1 Mrd. US-Dollar unterstützt werden.
Das für mich so Erwähnenswerte an dem Projekt ist dessen Geschäftsmodell. Kurz und knapp ausgedrückt versucht "better place", das Geschäftsmodell des Mobilfunkprovider auf den Automobilmarkt anzuwenden. Das bedeutet, dass man zukünftig ein Elektroauto sehr günstig bekommen kann (analog des Handy-Subventionsmodell) und nur für die tatsächlich gefahrenen Kilometer bezahlen muss (analog der genutzten Telefonie-Minuten). Dies wäre ein gigantischer Bruch mit dem aktuellen Geschäftsmodell der Automobilkonzerne, birgt dabei aber gleichzeitig eine Menge Chancen. Allein die Beziehung Automobilhersteller zu Kunde würde viel intensiver werden.
In dem nachfolgenden Video-Clip erläutert der Gründer von "better place" und ehemalige SAP-Manager Shai Agassi das Geschäftsmodell. Ich finde die Idee extrem spannend, könnte sie vielleicht in der Tat ein Weg aus der Abhängigkeit des Erdöls sein!
Montag, 17. November 2008
Geht der Stier in die Knie?
Sonntag, 16. November 2008
The Oil Crunch
Ein andere Herausforderung wird nicht vergänglicher Natur sein: die Rohölversorgung der Gesellschaft. Wie Jeremy Leggett am Samstag in seiner Key Note auf dem in meinem Blog bereits erwähnten 3. Social Reseponsibility Forum eindrucksvoll und plakativ verdeutlichte, gehen Schätzungen einer Arbeitsgruppe (The Peak Oil Group) davon aus, dass der Rückgang der Ölversorgung schneller voranschreitet als bisher angenommen. Nach ihren Berechnungen wird bereits im Jahre 2013 der Punkt erreicht, an dem die Nachfrage das zur Verfügung stehende Angebot an Rohöl überschreitet. Die Konsequenzen dieses "Oil Crunches" könnten laut dem Bericht gravierend sein und das Vereinigte Königreich (ist der Adressat des Berichtes) stärker bedrohen als andere Gefahren wie z.B. der Terrorismus oder die kurzfrisitgen Auswirkungen des Klimawandels.
Die "Peak Oil"-Debatte ist nicht neu und exisitert schon seit mehreren Jahren. Einige Regierungen und Öl-Unternehmen glauben, dass die Erdöl-Produktion die steigende Nachfrage auch noch in den kommenden Jahrzehnten bedienen kann. Eine immer größer werdende Gruppe von Meinungsträgern - darunter viele Experten aus der Öl-Industrie - ist jedoch davon überzeugt, das ein Produktions-Gipfel (Oil Peak) unmittelbar bevorsteht.
Interessant ist, dass durch den neuen Bericht zum ersten Mal eine Gruppe von Unternehmen konkret Stellung nimmt. Kern des Berichtes sind zwei neu beauftragte Einschätzungen der künftigen Öl-Produktion - u.a. eine des Öl-Multis Shell.
Während die eine Einschätzung wie bereits erwähnt von einem Peak in den Jahren 2011-2013 ausgeht, sieht Shell einen weiteren Anstieg bis 2015 und danach eine horizontale Entwicklung in die 2020er Jahre hinein.
Welche Einschätzung korrekt ist, weiß zum jetzigen Zeitpunkt niemand. Fakt ist, und das hat mir der Vortrag am Samstag deutlich vor Augen geführt, dass ein Großteil des Funktionierens unserer heutigen Gesellschaft von der Produktion und Förderung eines bald endlichen Rohstoffes abhängt. Nicht, dass diese Botschaft neu ist, aber wir tendieren dazu, dies immer wieder zu verdrängen. So verglich Jeremy Leggett dann auch das Bewusstsein der Entscheider in den Vorstandsetagen der Öl-Multis dieser Welt mit dem Zitat des ehemaligen Citigroup Vorstandschefs Chuck Price, der vor dem "Credit Crunch" gesagt hatte: "When the music stops, in terms of liquidity, things will be complicated. But as long as the music is playing, you’ve got to get up and dance. We’re still dancing." - soll heißen, verdränge das Problem solange es geht.
Wir müssen uns auf gravierende Veränderungen einstellen. Wandel bietet aber auch immer Chancen - in diesem Fall konkret in dem Sektor der erneuerbaren Energien. Das deutsche Bundesumweltministerium geht davon aus, dass bis 2020 die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor von aktuell 250.000 auf 400.000 ansteigt. Mal sehen, vielleicht zieht es mich ja auch dorthin. Untätiges Zuschauen kann ich mir an diesem Wochenende jedenfalls schwer vorstellen...
Wer einen Eindruck über Jeremy Leggett und seine Art zu reden gewinnen möchte, dem seien diese Videos ans Herz gelegt.
Samstag, 15. November 2008
Note "1+" in Qualität der Lehre
Gute Nachricht aus den USA: in ihrem jährlichen Ranking der Top-MBA-Programme hat das amerikanische Magazin "Business Week" das Internationale MBA-Programm vom IE auf Rang 2 weltweit außerhalb der USA gerankt (Business Week führt getrennte Ranglisten für US-und Nicht-US-Schulen). Besonders erfreulich ist, dass IE die besten Bewertungen von den ehemaligen Studenten erhält. Auch die Recruiter bewerten die Qualität der Ausbildung sowie die Vorbereitung der Studenten für Positionen im General Management und die Entwicklung ihrer analytischen Fähigkeiten mit "ausgezeichnet". Das i-Tüpfelchen ist die "1+"-Bewertung von den ehemaligen Studenten für die Lehrqualität des IMBA.
Wie immer, das Alles ist mit großer Vorsicht zu genießen. Aber es vermittelt zumindest ein gutes Bauchgefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben ;-)
Freitag, 14. November 2008
Energie von morgen?
morgen hier am IE in Madrid statt findet, dass die während einer
Stunde von der Sonne auf die Erde abgegebene Energie ausreichen würde,
um die Erde ein Jahr zu versorgen. Pro Jahr liefert die Sonne das 60.000-fache des Energiebedarfs der Weltbevölkerung - eindrucksvoll, oder?
Ausserdem wurde ausgerechnet, dass 1% der Sahara - versorgt mit
Solarzellen - den Energiebedarf von Europa decken würde.
Einzig die Kostenfrage und der politische Wille stehen hier wohl noch
im Weg. Die Energiebilanz einer Solarzelle hat sich übrigens in den
vergangenen Jahren deutlich verbessert. So armortisiert sich diese innerhalb eines Zeitraumes zwischen 2-5 Jahren. Eine Solarfeld in einer sonnenreichen Region kann sich dagegen schon in weniger als einem Jahr rechnen (Aussage eines Redners).
Jedenfalls ein sehr spannender Markt und jetzt verstehe ich auch
Ansatzweise, warum sich die Börsenbewertungen der sich mit dieser
Technologie befassenden Unternehmen so positiv entwickelt haben.
Dienstag, 11. November 2008
IE Opening Ceremony
IE Opening Ceremony |
So wurden die Eröffnungsworte in der angrenzenden Kirche gehalten, die allen 400 Stundenten aus 59 Ländern genug Platz bot. Anschließend gab es Fingerfood und Getränke sowie erneut die Möglichkeit, die Kommilitonen besser kennen zu lernen.
Bei der abschließenden Besichtigungstour durch das schöne Segovia (UNESCO-Weltkulturerbe) hieß es: Sonne genießen und Architektur bewundern! Der berühmte 28 Meter hohe und 728 Meter lange antike römische Aquädukt mit seinen 118 Bögen war sicherlich das Highlight!
Donnerstag, 6. November 2008
Networking: die Stärke "schwacher" Verbindungen
sich damit befassenden Konzepte und Theorien vorgestellt. Vielen
bekannt, beruht die Kraft von Networking darauf, dass ein Großteil der
Gesellschaft über max. sechs Verbindungen mit einander vernetzt ist (Kleine-Welt-Phänomen).
Für mich persönlich ist das spannendste Konzept, dass "schwachen"
Beziehungen zwischen Menschen eine wichtige Bedeutung zuzurechnen ist.
Was steckt dahinter: eine Gruppe von Freunden oder Kollegen hat starke
Verbindungen untereinander, d.h. sie tauschen oft Informationen und
Neuigkeiten aus. Das bedeutet aber gleichzeitig auch, dass man ab
einem bestimmten Zeitpunkt seltener neue Informationen erhält - die
Gruppe bewegt sich in ihrem eigenen "Universum". An dieser Stelle
kommen die schwachen Verbindungen ins Spiel: sie stehen für Menschen,
mit denen wir nur selten in Kontakt stehen, die sich in einem anderen
"Universum" bewegen. Und bauen damit die Brücke für den
Imformationsfluss zwischen den beiden Gruppen. Beide Gruppen
profitieren davon, da sie Zugang zur Information der anderen Gruppe
erhalten.
Was heisst das für das reale Leben? Jeder ist aufgefordert auch mit
Menschen in "losem" Kontakt zu bleiben, die man nicht gut oder nur
oberflächlich kennt. Das heisst für mich nicht, alles persönliche
preisgeben zu müssen, sondern eher die wichtigsten Informationen (Job,
Ausbildung, Erfahrungen, Interessen, etc) auszutauschen. Heutzutage
ist nichts leichter als dies - den internetbasierten sozialen
Netzwerken wie Xing, Facebook oder LinkedIn sei dank!
Mittwoch, 5. November 2008
CHANGE - yes we...
Irgendwie passend an diesem historischen Tag. Vielleicht werden wir
jetzt alle zu kleinen Obamas...
Die ersten Stunden waren jedenfalls sehr vielversprechend. Wir wurden
in 5 Gruppen eingeteilt - jede etwa 50 Studenten gross. In dieser
Gruppe werden wir den Großteil unseres MBA verbringen. Ich glaube ich
habe ein ganz gute erwischt. Kenne bereits einige und sie machen alle
einen sehr offenen und netten Eindruck.
Und bevor es morgen früh weiter geht, steht jetzt Champions League
zwischen Real Madrid und Juventus Turin auf dem Programm.