Mittwoch, 31. Dezember 2008
Alles Gute für 2009!
Ich freue mich auf das kommende Jahr, erwarten mich in Madrid hoffentlich weiterhin viele interessante Erlebnisse.
Meine Ziele für das neue Jahr sind natürlich sehr durch mein MBA-Studium geprägt. Erstes möchte ich dieses erfolgreich abschließen und zweitens dabei meine Studienzeit so gut wie möglich nutzen. Was heißt das für mich persönlich? Ich möchte mit meinen Kommillitonen aus der ganzen Welt viel über konkrete unternehmerische Herausforderungen diskutieren und dabei mein Bewusstsein für alternative Herangehensweisen und Lösungsansätze erweitern. Weiterhin habe ich mir vorgenommen, in der unternehmerischen Atmosphäre der IE Business School immer offen für neue Ideen und Perspektiven zu sein.
Ich möchte durch den MBA gerne zu einem "Change-Agent" werden, zu einer Person, die sich in einer sich immer schneller verändernden Welt auf neue Situationen einstellen kann und Dritten dadurch dabei helfen kann, die Herausforderungen des Wandels zu meistern. Dies ist übrigens einer der Hauptziele der IE Business School, wie unser Dean - David Bach - in einem Video-Interview mit der BusinessWeek herausstellt:
Montag, 8. Dezember 2008
6 Gründe jetzt ein Start-Up zu gründen
1. Schlank bleiben ist gesund
- Neu gegründete Firmen würden zu schlankeren Strukturen und einem klareren Fokus gezwungen, da sie nicht mehr so leicht Venture Capital oder andere Finanzmittel zum schnellen Wachstum auftreiben können - dies fördere die Konzentration auf das Wesentliche.
- Bereits etablierte Start-Ups müssen zunächst die Folgen des wirtschaftlichen Abschwungs bekämpfen. Dies erfordere oftmals Verschlankungen und drastische Sparmaßnahmen. Die Mitarbeitermotivation sinke, da sich die Mehrheit darauf konzentriere, nicht gefeuert zu werden. Neu gegründete Unternehmen mit geringeren Fixkosten und einer kleineren Personaldecke können sich dagegen leichter darauf konzentrieren, ihr Produkt zu verbessern und den Markt zu sondieren.
- In einer Krise gründen fast nur noch die Unternehmer, die auch wirklich das Zeug dazu haben und nicht hunderte von MBA-Absolventen, die z.B. auf den fahrenden "Web 2.0-Zug" aufspringen wollen. Dadurch würde der am Ende einer Rezession entstehende Wachstumsmarkt auf weniger Jungunternehmen aufgeteilt.
Meine Sicht dazu: Dies ist ein guter Punkt und ich bin gespannt wie wir im aktuellen Jahrgang darauf reagieren. Ich habe bereits in den ersten Wochen hier vor Ort gespürt, dass eine gewisse Desillusion bei einigen meiner Mitstreiter eingetreten ist. Der Traum vom schnellen Geld nach dem MBA-Studium (auch vor allem in der Finanzbranche) ist ertmal dahin. Ich empfinde das als sehr heilend, denn auch dadurch konzentriert sich jeder auf seine eigenen Kernkompetenzen und versucht, diese stetig zu verbessern und zu erweitern.
- Obwohl in einer Krise viele gut qualifizierte Menschen in vermeintlich sichere Arbeitsplätze in Großunternehmen wechseln, bestünden dennoch gute Chancen, genau an die Mitarbeiter heran zu kommen, die ein Start-Up benötige: Mitarbeiter mit gesundem Pragmatismus, flexiblem Denken und Kundenorientierung. Denn diese Leute seien primär motiviert durch ein spannendes Thema, ein flexibles Arbeitsumfeld und durch ein gutes Team — genau das, was Start-Ups auch in schweren Zeiten bieten können.
- Dadurch würden Unternehmen gezwungen, ihre Produktstrategie genau zu planen. Das Produkt oder die Serviceleistung müsse hoch relevant sein, um von den Kunden nachgefragt zu werden. Im Aufschwung sei ein Start-Up dann optimal positioniert. Die hohe Flexibilität junger Start-Ups, das Business-Modell und ihre Produktstrategien schnell anpassen zu können, liefere ihnen weitere Chancen.
- Krisen würden oftmals disruptive Technologien hervorbringen. Sie zeichneten sich insbesondere durch Kostenersparnisse im Vergleich zu etablierten Produkten aus. Ein Argument, das Kunden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten natürlich gerne hören. Zwar sei es sehr schwer, die relevanten Innovationen frühzeitig zu erkennen, aber als Start-Up sei man aus den genannten Gründen viel besser positioniert als die etablierten Player, solche Disruptionen für sich zu nutzen.
Zu Gast in der Welt
Vielmehr ist es die Art, die das Essen zubereitet wurde, das ich in der letzen Zeit zu mir genommen habe. Es ist der große Vorteil von Madrid, denn die Metropole bietet eine kulinarische Bandbreite, die andere MBA-Standorte nicht ermöglichen. Das Besondere daran ist, dass man jeweils mit Einheimischen speisen kann. So gibt es fast jede Woche Kommillitonen, die einen kulinarischen Abend in einem ausgesuchten Restaurant ihrer Nationalität organisieren. Das fördert das kulinarische Bewusstsein und schafft gleichzeitig eine sehr angenehme Kommunikationsgrundlage - denn was ist geselliger als bei Tee, Bier, Wein, Sake oder Wasserpfeife Erfahrungen auszutauschen?
Ich freue mich jetzt schon auf die kommenden Veranstaltungen - und mein Gaumen auch. Ich frage mich bloss nur, wo ich den deutschen Abend organisieren kann?! Notfalls muss ich auf Döner Kebap zurück greifen - ist ja quasi unser Nationalgericht, oder?
Dienstag, 2. Dezember 2008
Ranking, die Dritte!
Und es ist ein weiterer Ansporn für intensives Arbeiten ;-)
e-fellows.net
Das Interview mit mir dazu gibt's hier: "Zwei glückliche MBA-Studenten"
Samstag, 29. November 2008
Mein Mitstreiter...
Viel Spaß!
Freitag, 28. November 2008
Täglich grüsst das Murmeltier
Der Tagesablauf ist sehr stabil und erinnert ein wenig an den besagten Film mit dem Namen in der Headline. Wir haben Unterricht von 9 Uhr bis 14 Uhr - meist drei verschiedene Fächer je 80 Minuten. Die Fächer variieren jedoch jeden Tag. Diesem straffen Programm (Pausen existieren quasi nicht - die Zeit reicht grade mal, um sich einen Kaffee am Automaten zu holen) folgt die obligatorische Stunde zur Arbeit in der 6-köpfigen Workgroup. Hier besprechen wir die Cases für den kommenden Tag oder andere Gruppenaufgaben, die wir bereits in der ersten Woche reichlich erhalten haben. Meine Gruppe besteht übrigens aus einem Engländer, einem Spanier, einem Inder, einer Französin, einer Columbianerin und mir. Bisher kommen wir sehr gut miteinander zurecht. Mal sehen wie das wird, wenn der Druck steigt.
Der Nachmittag und späte Abend bleibt dann zwar zur freien Verwendung, aber diese ist bestimmt durch die weitere Vorbereitung auf den kommenden Tag. 90 Seiten Lesestoff in Marketing war mein persönliches Wochenhighlight... ;-)
Kurzum: das Klotzen hat begonnen, alle sitzen im gleichen Boot und ich gehe davon aus, dass wir in einigen Wochen die Vorbereitung auch effektiver gestalten. Aktuell ist vieles noch recht unkoordiniert. Ist es aber doch eine der Herausforderungen, der man im MBA-Studium
ausgesetzt wird.
Ich möchte hier aber keinen falschen Eindruck vermitteln: es macht eine Menge Spaß und meine Profs haben alle einen wahnsinnigen "drive". Sie fordern uns!
Da ich bereits alles für Montag gelesen habe, freue ich mich jetzt auf
ein entspanntes Wochenende - ¡saludos!
Sonntag, 23. November 2008
LAUNCH Period
Das Gute dabei ware aber besonders eines: wir hatten Zeit, uns gegenseitig in einer noch entspannten Phase besser kennen zu lernen. Bei ca. 50 Studenten in einer Section reichen auch zwei Wochen nicht, aber sie liefern eine gute Basis.
Hier einige Bilder von einem der Workshops, auf dem wir uns unter Betreuung von Professoren der Architectural Association School of Architecture in London mit Alternativformen einer Arbeitsplatzumgebung auseinander gesetzt haben und unseren eigenen Entwürfe vorstellen mussten.
http://picasaweb.google.com/phasskamp/LaunchIE?authkey=iQksz2i8rqY# |
Ab morgen wird sich das Rad schneller drehen: reading assignments und case studies werden meine Kommilitonen und mich auf Trab halten. Ich bin gespannt und gleichzeitg positiv nervös. Wir haben alle lange drauf gewartet - jetzt geht´s endlich richtig los!
Better Place
Leider war seine Redezeit sehr stark begrenzt und es gab keine Gelegenheit, dass Geschäftsmodell vollständig vorzustellen. Umso interessanter ist es, dass ich gestern die Nachrichten auf heise.de und auf der Seite des San Fancisco Chronicle entdeckt habe, die das Projekt ebenfalls erwähnen. Getrieben durch die Fiananzkrise investiert die amerikanische Regierung verstärkt in Infrastrukturprojekte - das Projekt von "better place" soll wohl mit 1 Mrd. US-Dollar unterstützt werden.
Das für mich so Erwähnenswerte an dem Projekt ist dessen Geschäftsmodell. Kurz und knapp ausgedrückt versucht "better place", das Geschäftsmodell des Mobilfunkprovider auf den Automobilmarkt anzuwenden. Das bedeutet, dass man zukünftig ein Elektroauto sehr günstig bekommen kann (analog des Handy-Subventionsmodell) und nur für die tatsächlich gefahrenen Kilometer bezahlen muss (analog der genutzten Telefonie-Minuten). Dies wäre ein gigantischer Bruch mit dem aktuellen Geschäftsmodell der Automobilkonzerne, birgt dabei aber gleichzeitig eine Menge Chancen. Allein die Beziehung Automobilhersteller zu Kunde würde viel intensiver werden.
In dem nachfolgenden Video-Clip erläutert der Gründer von "better place" und ehemalige SAP-Manager Shai Agassi das Geschäftsmodell. Ich finde die Idee extrem spannend, könnte sie vielleicht in der Tat ein Weg aus der Abhängigkeit des Erdöls sein!
Montag, 17. November 2008
Geht der Stier in die Knie?
Sonntag, 16. November 2008
The Oil Crunch
Ein andere Herausforderung wird nicht vergänglicher Natur sein: die Rohölversorgung der Gesellschaft. Wie Jeremy Leggett am Samstag in seiner Key Note auf dem in meinem Blog bereits erwähnten 3. Social Reseponsibility Forum eindrucksvoll und plakativ verdeutlichte, gehen Schätzungen einer Arbeitsgruppe (The Peak Oil Group) davon aus, dass der Rückgang der Ölversorgung schneller voranschreitet als bisher angenommen. Nach ihren Berechnungen wird bereits im Jahre 2013 der Punkt erreicht, an dem die Nachfrage das zur Verfügung stehende Angebot an Rohöl überschreitet. Die Konsequenzen dieses "Oil Crunches" könnten laut dem Bericht gravierend sein und das Vereinigte Königreich (ist der Adressat des Berichtes) stärker bedrohen als andere Gefahren wie z.B. der Terrorismus oder die kurzfrisitgen Auswirkungen des Klimawandels.
Die "Peak Oil"-Debatte ist nicht neu und exisitert schon seit mehreren Jahren. Einige Regierungen und Öl-Unternehmen glauben, dass die Erdöl-Produktion die steigende Nachfrage auch noch in den kommenden Jahrzehnten bedienen kann. Eine immer größer werdende Gruppe von Meinungsträgern - darunter viele Experten aus der Öl-Industrie - ist jedoch davon überzeugt, das ein Produktions-Gipfel (Oil Peak) unmittelbar bevorsteht.
Interessant ist, dass durch den neuen Bericht zum ersten Mal eine Gruppe von Unternehmen konkret Stellung nimmt. Kern des Berichtes sind zwei neu beauftragte Einschätzungen der künftigen Öl-Produktion - u.a. eine des Öl-Multis Shell.
Während die eine Einschätzung wie bereits erwähnt von einem Peak in den Jahren 2011-2013 ausgeht, sieht Shell einen weiteren Anstieg bis 2015 und danach eine horizontale Entwicklung in die 2020er Jahre hinein.
Welche Einschätzung korrekt ist, weiß zum jetzigen Zeitpunkt niemand. Fakt ist, und das hat mir der Vortrag am Samstag deutlich vor Augen geführt, dass ein Großteil des Funktionierens unserer heutigen Gesellschaft von der Produktion und Förderung eines bald endlichen Rohstoffes abhängt. Nicht, dass diese Botschaft neu ist, aber wir tendieren dazu, dies immer wieder zu verdrängen. So verglich Jeremy Leggett dann auch das Bewusstsein der Entscheider in den Vorstandsetagen der Öl-Multis dieser Welt mit dem Zitat des ehemaligen Citigroup Vorstandschefs Chuck Price, der vor dem "Credit Crunch" gesagt hatte: "When the music stops, in terms of liquidity, things will be complicated. But as long as the music is playing, you’ve got to get up and dance. We’re still dancing." - soll heißen, verdränge das Problem solange es geht.
Wir müssen uns auf gravierende Veränderungen einstellen. Wandel bietet aber auch immer Chancen - in diesem Fall konkret in dem Sektor der erneuerbaren Energien. Das deutsche Bundesumweltministerium geht davon aus, dass bis 2020 die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor von aktuell 250.000 auf 400.000 ansteigt. Mal sehen, vielleicht zieht es mich ja auch dorthin. Untätiges Zuschauen kann ich mir an diesem Wochenende jedenfalls schwer vorstellen...
Wer einen Eindruck über Jeremy Leggett und seine Art zu reden gewinnen möchte, dem seien diese Videos ans Herz gelegt.
Samstag, 15. November 2008
Note "1+" in Qualität der Lehre
Gute Nachricht aus den USA: in ihrem jährlichen Ranking der Top-MBA-Programme hat das amerikanische Magazin "Business Week" das Internationale MBA-Programm vom IE auf Rang 2 weltweit außerhalb der USA gerankt (Business Week führt getrennte Ranglisten für US-und Nicht-US-Schulen). Besonders erfreulich ist, dass IE die besten Bewertungen von den ehemaligen Studenten erhält. Auch die Recruiter bewerten die Qualität der Ausbildung sowie die Vorbereitung der Studenten für Positionen im General Management und die Entwicklung ihrer analytischen Fähigkeiten mit "ausgezeichnet". Das i-Tüpfelchen ist die "1+"-Bewertung von den ehemaligen Studenten für die Lehrqualität des IMBA.
Wie immer, das Alles ist mit großer Vorsicht zu genießen. Aber es vermittelt zumindest ein gutes Bauchgefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben ;-)
Freitag, 14. November 2008
Energie von morgen?
morgen hier am IE in Madrid statt findet, dass die während einer
Stunde von der Sonne auf die Erde abgegebene Energie ausreichen würde,
um die Erde ein Jahr zu versorgen. Pro Jahr liefert die Sonne das 60.000-fache des Energiebedarfs der Weltbevölkerung - eindrucksvoll, oder?
Ausserdem wurde ausgerechnet, dass 1% der Sahara - versorgt mit
Solarzellen - den Energiebedarf von Europa decken würde.
Einzig die Kostenfrage und der politische Wille stehen hier wohl noch
im Weg. Die Energiebilanz einer Solarzelle hat sich übrigens in den
vergangenen Jahren deutlich verbessert. So armortisiert sich diese innerhalb eines Zeitraumes zwischen 2-5 Jahren. Eine Solarfeld in einer sonnenreichen Region kann sich dagegen schon in weniger als einem Jahr rechnen (Aussage eines Redners).
Jedenfalls ein sehr spannender Markt und jetzt verstehe ich auch
Ansatzweise, warum sich die Börsenbewertungen der sich mit dieser
Technologie befassenden Unternehmen so positiv entwickelt haben.
Dienstag, 11. November 2008
IE Opening Ceremony
IE Opening Ceremony |
So wurden die Eröffnungsworte in der angrenzenden Kirche gehalten, die allen 400 Stundenten aus 59 Ländern genug Platz bot. Anschließend gab es Fingerfood und Getränke sowie erneut die Möglichkeit, die Kommilitonen besser kennen zu lernen.
Bei der abschließenden Besichtigungstour durch das schöne Segovia (UNESCO-Weltkulturerbe) hieß es: Sonne genießen und Architektur bewundern! Der berühmte 28 Meter hohe und 728 Meter lange antike römische Aquädukt mit seinen 118 Bögen war sicherlich das Highlight!
Donnerstag, 6. November 2008
Networking: die Stärke "schwacher" Verbindungen
sich damit befassenden Konzepte und Theorien vorgestellt. Vielen
bekannt, beruht die Kraft von Networking darauf, dass ein Großteil der
Gesellschaft über max. sechs Verbindungen mit einander vernetzt ist (Kleine-Welt-Phänomen).
Für mich persönlich ist das spannendste Konzept, dass "schwachen"
Beziehungen zwischen Menschen eine wichtige Bedeutung zuzurechnen ist.
Was steckt dahinter: eine Gruppe von Freunden oder Kollegen hat starke
Verbindungen untereinander, d.h. sie tauschen oft Informationen und
Neuigkeiten aus. Das bedeutet aber gleichzeitig auch, dass man ab
einem bestimmten Zeitpunkt seltener neue Informationen erhält - die
Gruppe bewegt sich in ihrem eigenen "Universum". An dieser Stelle
kommen die schwachen Verbindungen ins Spiel: sie stehen für Menschen,
mit denen wir nur selten in Kontakt stehen, die sich in einem anderen
"Universum" bewegen. Und bauen damit die Brücke für den
Imformationsfluss zwischen den beiden Gruppen. Beide Gruppen
profitieren davon, da sie Zugang zur Information der anderen Gruppe
erhalten.
Was heisst das für das reale Leben? Jeder ist aufgefordert auch mit
Menschen in "losem" Kontakt zu bleiben, die man nicht gut oder nur
oberflächlich kennt. Das heisst für mich nicht, alles persönliche
preisgeben zu müssen, sondern eher die wichtigsten Informationen (Job,
Ausbildung, Erfahrungen, Interessen, etc) auszutauschen. Heutzutage
ist nichts leichter als dies - den internetbasierten sozialen
Netzwerken wie Xing, Facebook oder LinkedIn sei dank!
Mittwoch, 5. November 2008
CHANGE - yes we...
Irgendwie passend an diesem historischen Tag. Vielleicht werden wir
jetzt alle zu kleinen Obamas...
Die ersten Stunden waren jedenfalls sehr vielversprechend. Wir wurden
in 5 Gruppen eingeteilt - jede etwa 50 Studenten gross. In dieser
Gruppe werden wir den Großteil unseres MBA verbringen. Ich glaube ich
habe ein ganz gute erwischt. Kenne bereits einige und sie machen alle
einen sehr offenen und netten Eindruck.
Und bevor es morgen früh weiter geht, steht jetzt Champions League
zwischen Real Madrid und Juventus Turin auf dem Programm.
Freitag, 31. Oktober 2008
Keine Krise (bitte)
bekannt. Das "Überschwappen" der Finanzkrise per Flugblatt abzuwehren
ist dann aber vielleicht doch zu weit hergeholt... ;-)
Donnerstag, 30. Oktober 2008
Lord Nelson's blindes Auge
Analysten mit Lord Nelson verglichen, der die Befehle verweigerte,
indem er mit seinem blinden Auge durch das Fernrohr schaute und somit
keine Flaggenzeichen erkennen konnte.
Einziger Unterschied: er schlug die Franzosen und wurde zum Hero, die
Analysten übersahen die Finanzsituation aus Gier und verlieren ihre
Jobs - interessanter Vergleich!
Mittwoch, 29. Oktober 2008
Erste Eindrücke
Bis auf das gestrige Wetter mit Regen und Wind habe ich nur Positives zu berichten. Die Fahrt hierher war unkompliziert und dank Autozug gleichzeitig auch recht stressfrei. Ist wirklich eine ganz nette Art durch Europa zu reisen - wenn die Franzosen uns kurz vor dem Ziel nicht aufgehalten hätten, wären wir sogar pünktlich gewesen. In diesem Fall konnten wir die Deutsche Bahn jedenfalls nicht verfluchen...
Meine beiden columbianischen Mitbewohnen warteten bei meiner Ankunft bereits auf mich und waren eine gute Hilfe beim Entladen meines vollbepackten Golfs.
Viel wichtiger war aber der folgende Aspekt: sie waren mir auf den ersten Anblick symphatisch und mein Bauchgefühl sagte mir, dass wir das kommende Jahr eine gute MBA-WG abgeben würden!
Die jetzt noch nicht ganz so kostbare Wochenendzeit gehörte der Wohnung (Auspacken, Einrichten, IKEA-Besuch), ersten Networking-Aktivitäten (Tapas & Cañas) und Sport (Fussball).
In dieser Woche begannen meine Vorkurse in "Financial Accounting" und "Quantitaive Methods". Dabei geht es vornehmlich darum, die Studenten wieder mit den Grundlagen in Accounting und Mathe vertraut zu machen. Ich empfinde das Niveau bisher als recht gering, hätte mich aber auch gewundert, wenn wir bereits in den Vorkursen ein Level erreicht hätten, dass mir vom BWL-Studium nicht mehr vertraut gewesen wäre. Das kommt bestimmt noch!
Und trotzdem: es ist sehr hilfreich, das Gehirn mal wieder dem Lehrbetrieb auszusetzen und es in den "Aufnahmemodus" zu schalten.
Die Gruppe meiner Mitstreiter ist kulturell sehr heterogen: viele Lateinamerikaner, Europäer aber natürlich auch Asiaten und isnbesondere Inder! Bei denen fällt übrigens direkt auf, wie sehr sie darauf erpicht sind, im Unterricht ihr Wissen los zu werden - die ersten Witze darüber sind bereits gefallen.
Kurzum: guter Start, interssante Kommillitonen und null Probleme bisher - so kann`s weiter gehen...
Mittwoch, 22. Oktober 2008
Auf geht's...
Narbonne an die spanische Grenze - aufregend!
Das Auto ist jedenfalls gut geparkt und die freundlichen
Bahnmitarbeiter haben es hoffentlich ordentlich gesichert.
Ich werde sehen...
Sonntag, 19. Oktober 2008
Mi despedida - ¡adiós Bonn!
Macht´s gut und meldet Euch wenn Ihr nach Madrid kommen solltet!
Die Bilder des Abends gibt´s natürlich auch:
Despedida a Madrid |
¡Adiós Bonn!
Dienstag, 14. Oktober 2008
Neuestes Ranking des "Economist"
Damit liegt es vor so illustren Namen wie Havard Business School, INSEAD oder auch Columbia in New York City. Eine schöne Leistung und ich bin stolz, die kommenden 13 Monate auf einer der weltweiten Top-Schulen zu verbringen. Ehrlich gesagt betrachte ich solche Rankings auch immer mit einer gewissen Skepsis, weiss man ja nie genau welche Einflussfaktoren den Ausschlag gegeben haben. Dennoch, eine positive Botschaft ist mit der Platzierung sicherlich verknüpft - ich nehme es mit Freude zur Kenntnis.
Sonntag, 12. Oktober 2008
Innenansichten des Harvard-MBA
Besonders interessant sind seine Beschreibungen der unterschiedlichen Stundenten-Typen mit denen der Autor die zwei Jahre verbringt. Auch der Druck der Gemeinschaft, der ihn wiederholt dazu verführt, seine Prinzipien aufzugeben, ist bemerkenswert. Am Ende bleibt er sich dennoch selbst treu und verfasst mit diesem Buch ein bemerkenswertes Resumé seines zweijährigen Studiums.
Jeder angehende MBA-Student sollte dieses Buch lesen. Hier die Rezension der britischen Times.
Freitag, 10. Oktober 2008
Bald geht´s los.
Geimeinsam mit 250 Studenten aus über 50 Ländern für 13 Monate in Madrid!
Über 200 Case Studies am "Instituto de Empresa" - interessante Diskussionen, viel Arbeit und hoffentlich eine Menge neuer Erfahrungen...
Darüber möchte ich berichten - über meine Beobachtungen, meine Erlebnisse und auch das, was ich vielleicht einfach am Ende eines langen Tages los werden muss!
Am 27.10. starten die Vorkurse in "Financial Analysis" und "Quantiative Methods" - ich bin gepannt und freue mich schon jetzt darauf.
Mehr über die Schule erfahrt Ihr auf dieser Webseite.
Viel Spaß beim Lesen!
Philipp